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Kampagne „Bau auf Hagen“ wirbt fürs Handwerk.

Das heimische Bau- und Ausbauhandwerk startet eine groß angelegte Marketingkampagne.

Die Baubranche in Deutschland und auch in unserer Region boomt – und das nicht erst seit gestern. Dennoch startet das heimische Bau- und Ausbauhandwerk eine groß angelegte Marketingkampagne. „Man kann nicht davon ausgehen, dass sich der positive Trend immer fortsetzen wird. Außerdem wollen wir durch die Aktion auch die Wertschätzung des Handwerks steigern“, erläutert Michael Plohmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, die Beweggründe zur Initiative.

Klare Botschaft – Die Botschaft ist klar formuliert: „Projekte realisieren mit heimischen Handwerkern.“ Sieben von insgesamt 13 im Kammerbezirk beheimateten Innungen machen mit, um sich als verlässliche, fachkundige Partner in der Nähe zu präsentieren.Vertreter der Innungen Bau, Dach, Elektro, Maler, Tischler, Sanitär/Heizung und Zimmerer haben vor einem Jahr eine Gruppe gegründet, die die Marketinginitiative auf die Beine gestellt hat. Ergebnis: Überall im Stadtgebiet stößt man aufs Hagener Handwerk – ob auf Plakaten, digitalen Großflächen oder auf Flyern. „Bau auf Hagen“ springt einem ins Auge, oder der Slogan „Die, die es können. Die, die Sie kennen“.

Lohndumping keine Seltenheit – Trotz gut gefüllter Auftragsbücher müssten die heimischen Handwerker kämpfen, sagt Karsten Leicht, Obermeister der Baugewerksinnung. Kämpfen gegen große Unternehmen, die dem Kunden kleine Preise versprechen, vielfach jedoch mangelhafte Arbeit abliefern und dadurch dem Ruf der gesamten Branche schaden würden. „Lohndumping ist auf großen Baustellen keine Seltenheit“, sagt Leicht und konkretisiert: „Auf großen Bauplätzen sind oft zahlreiche ungelernte Kräfte am Werk. Und im Falle eines Schadens ist niemand zu erreichen.“

Zwei-Jahres-Aktion – Die Kampagne, die die Vorteile des Hagener Handwerks in den Fokus rückt, wird durch Hagener Werbe- und Marketingunternehmen (Ideenpool und Verlagsgruppe Hinnerwisch) begleitet. „Es ist die erste Aktion ihrer Art und sie läuft über zwei Jahre“, erläutert Thomas Gebehenne, Geschäftsführer von Ideenpool.

Die Innungen, die sich über die Kampagne präsentieren, vertreten 300 Hagener Handwerksunternehmen mit über 1500 Mitarbeitern. „Und in diesen Betrieben werden rund 300 neue Ausbildungsplätze pro Jahr abgeschlossen“, macht Gebehenne auf einen weiteren Aspekt, den das lokale Handwerk groß schreibt, aufmerksam.

Kurze Wege – Aber nicht nur die Vorteile, die Privatleute haben, wenn sie in Hagen ansässige Handwerker beauftragen – u.a. direkte Erreichbarkeit auch im Notfall, kurze Wege und persönlicher Kontakt – stellt die Kampagne heraus, sondern sie wirbt auch für das Thema an sich: „Wir möchten zeigen, wie interessant und vielseitig das Handwerk heute ist und dadurch neue Mitarbeiter gewinnen. Und wir möchten darauf aufmerksam machen, wie attraktiv Handwerksbetriebe für Auszubildende sein können“, unterstreicht Plohnamm.

Gute Facharbeiter – Wichtig ist den beteiligten Betrieben auch eine positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. „Wir sind Meisterbetriebe, haben gute Facharbeiter und zahlen reelle Löhne. Und wir kennen uns größtenteils untereinander und können dem Auftraggeber – privat oder gewerblich – eine ernstgemeinte Auskunft über seriös arbeitende Kollegen geben“, ergänzt Karsten Leicht.

Michael Plohmann appelliert zudem an das Wir-Gefühl, das durch die Kampagne und die mitmachenden Firmen gestärkt werden soll: „Heimat gibt es nicht nur beim Shoppen, sondern auch im Handwerk.“

>>>INFOS – Auf der Webseite www.bau-auf-hagen.de finden Interessierte Informationen zu den teilnehmenden Innungen und zu der Kampagne.